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Forschungsdatenspeicher

Die RUB bietet eine Objektspeicherinfrastruktur an, um Forschungsdaten zu speichern und durch Archivierung längerfristig vorzuhalten.



Allgemeines

Die RUB bietet eine Objektspeicherinfrastruktur an, um Forschungsdaten zu speichern und durch Archivierung längerfristig (z. B. 10 Jahre, entsprechend den Vorgaben der DFG zur „Guten wissenschaftlichen Praxis“) vorzuhalten. Die vorhandenen Speichersysteme führen automatisierte Integritätschecks durch, um sicherzustellen, dass die gespeicherten Daten im Laufe der Zeit nicht beschädigt werden. Die Daten werden über ein algorithmisches Verfahren (Erasure Coding) auf Servern an unterschiedlichen Standorten verteilt, um Datenverlust durch Hardwareschäden zu vermeiden. Es findet kein gesondertes Backup der Daten statt, d. h. der Objektspeicher bietet keine Absicherung der Daten gegen Benutzerfehler.

Der Service umfasst nicht die digitale Langzeitarchivierung, d. h. Strategien, die z. B. die Lesbarkeit von Dateiformaten über den gesamten Aufbewahrungszeitraum sicherstellen. Für die strukturierte Datenablage auf dem Forschungsdatenspeicher wird in naher Zukunft ein zentrales Repositorium zur Verfügung stehen, um Forschungsdaten dokumentiert und strukturiert abzulegen. Die Nutzung des Forschungsdatenspeicher ist jedoch auch unabhängig vom zentralen Repositorium möglich, wenn technische oder organisatorische Gründe dies nötig machen und ein nachvollziehbares Konzept für das Management der abgelegten Daten vorliegt. 

Voraussetzungen für die Nutzung des Forschungsdatenspeichers

(unabhängig vom zentralen Repositorium)

  • Die Planung des Datenmanagement ist dokumentiert, z.B. durch ein FDM-Konzept in einem bewilligtem Drittmittelantrag oder durch Vorlage eines Datenmanagementplans (z.B. Archivkatalog UA Ruhr in RDMO)
  • Das benötigte Datenvolumen sowie eine Einschätzung des Zuwachses während laufender Projekte kann abgeschätzt werden 
  • Ein Enddatum der vorgesehenen Speicherdauer und die weitere Handhabung der Daten nach Ablauf dieser Frist ist dokumentiert (z. B. Löschung nach 10 Jahren DFG-Archivierung, Überführung in Archiv/Repositorium nach Ablauf der Projektförderdauer) 
  • Für die Dauer der Speicherung ist eine Ansprechperson für die Daten benannt, welche in einem dauerhaften Dienstverhältnis mit der RUB steht, 
  • Die Forschungsdaten sind durch Metadaten dokumentiert, die gemeinsam mit den Daten gespeichert werden; minimale Anforderung: DataCite Metadaten

Für die Nutzung des Forschungsdatenspeichers unabhängig vom zentralen Repository fallen Kosten von 33 Euro pro TB und Jahr an.

  • Kontaktaufnahme und Erstgespräch mit FDM-Team per E-Mail
    • nach Möglichkeit bereits vor Abgabe eines betreffenden Drittmittelantrags, insbesondere bei großen Datenvolumina (größer 10 TB)
  • Dokumentation der oben beschriebenen Anforderungen (FDM-Konzept, benötigtes Datenvolumen, Enddatum der Speicherung und anschließende Handhabung der Daten, Ansprechperson, Metadatenkonzept) 
  • Abstimmung der technischen Zugangswege zum Objektspeicher 
  • Nennung einer Kostenstelle 
  • Arbeitsbeginn 


Kontakt

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